Erneuter Sieg gegen die TG 88 Pforzheim

HSG Hunsrück - TG 88 Pforzheim 30:28 (15:14)

Vor dem Anpfiff sorgte die Begegnung für Aufregung: Unter dem Motto: „Jetzt erst Recht“, wollten es die Gäste wissen, die nach einer Woche voller Ungewissheiten, abgesagten Trainingseinheiten und aufgrund von zwei Coronainfektionen mit einem dezimierten Kader die Auswärtsfahrt in den Hunsrück antreten mussten. Mit einer „dreifachen Portion Wille und Ehrgeiz“, wollte man sich im Hunsrück für die Hinspielniederlage und die Tatsache, dass die Hunsrücker einer Spielverlegung nicht zugestimmt hatten, revanchieren. Es sollte sich eine spannende, emotionale und kämpferische Begegnung entwickeln. Letztlich reisten die Gäste mit 8 Feldspielerinnen und zwei Torfrauen an, hatten ihre beiden gefährlichsten Angreiferinnen Laura Friedrich und Maike Fetzner nicht dabei! „Wir konnten in Absprache mit dem Vorstand das Spiel nicht verlegen, da wir keinen Alternativtermin finden konnten und wir in dieser Saison auch schon coronabedingt auf wichtige Spielerinnen verzichten mussten. So fehlten uns im Hinspiel gleich fünf Spielerinnen und dennoch haben wir gespielt. Wenn wir die Spielrunde durchziehen wollen, müssen wir die Spiele auch dann austragen, wenn nur wenige Ausfälle zu beklagen sind“, meinte HSG Coach Nils Ibach.

Von Beginn an legte das Team von Trainer Nils Ibach vor, konnte sich nach dem Ausgleich der Gäste zum 3:3 in der 6. Minute mit vier Treffern in Folge auf 7:3 in der 12. Minute davon, verlor dann den Faden und der Gast glich beim 7:7 in der 16. Minute aus. Jetzt war es wieder an den Hunsrückerinnen, in deren Tor die wiedergenesene Sophie Born bereits ihren zweiten Siebenmeter hielt und die Mannschaft jetzt in Unterzahl auf 9:7 vorlegte. Doch die Gäste hielten dagegen und beim 10:10 in der 21. Minute musste Ibach die Auszeit nehmen! Das Kopf-an-Kopf Rennen hielt weiter an: die Gastgeberinnen erzielten ihr Tor, die Gäste glichen aus. Beim 14:13 in der 27. Minute legten die Gäste nochmals die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, zur Pause führte das Ibach-Team denkbar knapp mit 15:14!

Ungleich die Zeitstrafen Verteilung und das Siebenmeterverhältnis zu diesem Zeitpunkt: während die Gastgeberinnen bereits ihre vierte Zeitstrafe zu verkraften hatten, blieben die Aktionen auf Gästeseite bislang unbestraft. Pforzheim hatte bereits sieben Siebenmeterchancen, die Hunsrückerinnen keine einzige!

Verlass war weiterhin auf HSG Torfrauwn Born und Kristinsdottir, die vier Siebenmeter abgewehrt hatten und die Mannschaft so vor einem Rückstand bewahrten.

Erst in der 37. Minute mussten die Gäste ihre erste Zeitstrafe verkraften, doch die Siebenmeterchance ließ das Hunsrück Team beim 18:18 in der 37. Minute ungenutzt, setzte sich dennoch wieder auf drei Tore zum 21:18 in der 41. Minute ab. Bei den Gästen war es immer wieder Jennifer Holthausen, die ihre Mannschaft mit ihren Toren im Spiel hielt. Die Gäste nahmen beim 22:19 in der 43. Minute nochmals die Auszeit! Beim 24:20 in der 44. Minute schienen die Hunsrückerinnen auf dem besten Wege, den Sack früh zumachen zu können. Doch erneut schenkte Holthausen mit ihren beiden Treffern (9 und 10) den Hunsrückerinnen ein und wieder waren die Gäste in Schlagdistanz, zumal die HSG einen weiteren Siebenmeter nicht verwertete. Folgerichtig nahm Ibach beim 24:23 in der 49. Minute die Auszeit! Es blieb aber das erwartet spannende Spiel, in dem die Gäste beim 25:25 in der 52. Minute ausglichen und damit das Herzschlagfinale einläuteten. Erneut legte das Ibach-Team vor, die Gäste glichen aus. Erst nach dem 27:27 schienen die Hunsrücker auf dem besten Wege, beide Punkte einzufahren, legten in Überzahl spielend auf 29:27 vor und noch einmal nach Pforzheim eine Minute vor dem Ende die Auszeit. Lisa Rolinger machte mit ihrem Treffer zum 30:27 den Deckel aufs Fass.

„Es war das von Gästeseite gewohnt hart geführte Spiel, das die Schiedsrichter eigentlich gut im Griff hatten. Sicherlich hätten sie auch früher Zeitstrafen gegenüber den Gästen ahnden können. Wir haben uns das Leben auch deshalb schwer gemacht, weil wir uns auf den Aussenpositionen unnötige Zeitstrafen einhandelten. Die Gäste hatten Sarah Wies gut im Griff und deshalb mussten Melissa Gräber und Caro Hahn aus dem Rückraum für Gefahr sorgen und das haben sie richtig gut gemacht. Letztlich haben wir den Vorsprung ruhig über die Zeit gebracht“, freute sich Ibach.

Tor: S. Born, M. Junglas, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (6), S. Wies (2/1), H. Tatsch (3), L. Bottlender, H. Litzenburger, M. Regitz, V. Hoemann (1), L. Rolinger (1), M. Gräber (5), C. Hahn (8/1), J. Schmiedebach, H. Bach (4), A. Molz

Quelle: www.mosel-handball.de

#heimsieg #zweipunkte #hirtenfeldhalle #warumistkeinsamstag #kabinenpartyfolgt #gemeinsamstark #hsghunsrück

Quelle: HSG Hunsrück