Hunsrück HSG sorgt mit Auswärtssieg in Pforzheim für die Überraschung des Spieltages

TG 88 Pforzheim - HSG Hunsrück 29:30 (12:12)
 
Für die Überraschung des Spieltages sorgte das Team von Trainer Nils Ibach in Pforzheim und entführt beide Punkte, kommt damit zu den ersten Zählern in der 3. Liga der Vereinsgeschichte.
 
„So ganz überraschend kamen die beiden Punkte nicht! Pforzheim stellt ein starkes Team, dass uns allerdings von der Spielanlage liegt. So hatten wir uns schon etwas ausgerechnet, aber es musste gut laufen und das ist es. Wir haben verdient beide Punkte eingefahren. Gut haben wir in die Begegnung gefunden, reduzieren die Anfangsnervosität, lassen aber Chancen liegen und verpassen es so, deutlich zur Pause zu führen“, sagt Trainer HSG Coach Nils Ibach.
 
Bis in die Schlussphase lieferten sich beide Teams einen tollen Fight, bei dem die Gäste sich nach einem fast schon verlorenen Spiel zurückmeldeten. So führten die Gastgeberinnen in der 14. Minute mit 7:5, doch die HSG kam über 9:10 in der 25. Minute zur ersten Führung im Spiel. Mit einem leistungsgerechten 12:12 ging es in die Kabinen.
 
Die bessere Anfangsphase im zweiten Durchgang erwischten dann die TG Spielerinnen, die sich auf 16:13 in der 34. Minute absetzten. Dabei machte sich die Tatsache bemerkbar, dass die Gastgeberinnen jetzt Melisa Gräber offensiv deckten und damit ein Bruch im HSG Spiel entstand. Als den Gastgeberinnen sich bis zur 46. Minute auf 24:19 absetzten und den Vorsprung bis zum 27:22 in der 51. Minute verteidigten, schien nur noch die Höhe des Gastgebersieges fraglich. Doch jetzt kam die beste Phase des Gästespiels, in der das Ibach-Team mit einem 0:6 Lauf zur 27:28 Führung in der 58. Minute kam und damit die spannenden Schlussminuten einläuteten.
 
Als Sarah Wies ihre Mannschaft 37 Sekunden vor dem Ende mit 29:30 in Führung brachte, war das Team bereits in Unterzahl. Als dann auch noch Annika Frank eine Zeitstrafe erhielt und die Gastgeberinnen 10 Sekunden vor dem Ende zu einem Siebenmeter kamen, schien der Erfolg der Hunsrückerinnen wieder zu kippen. Doch HSG Torfrau Gigja Kristinsdottir wehrte den Strafwurf ab und die Hunsrückerinnen blieben in Ballbesitz.
 
„Nach der offensiven Deckung gegen Melissa haben die Lösungen, die wir dafür haben, erst langsam funktioniert. Wir haben in dieser Phase auch sehr stark gedeckt und was die Mädels dann gezeigt haben, war eine Charakterleistung. Sicherlich hat uns Gigja Kristinsdottir mit zwei gehaltenen Siebenmetern die Punkte gerettet, doch beide Torfrauen spielten stark. Im Angriff übernahmen Sarah Wies, Hanna Bach und Louisa Bottlender in der entscheidenden Phase Verantwortung. Die Zeitstrafen in den Schlussminuten waren unnötig, aber berechtigt und nachdem Gigja den letzten Siebenmeter hielt, war es Vicky Hoemann, die mit ihrer Erfahrung in den letzten 10 Sekunden den Ball verteidigte“, resümierte der HSG Coach, der auch die Tatsache, dass seine Spielerinnen nach dem Donnerstagstraining noch freiwillig in der Halle blieben und Siebenmeterwürfe übten, für den Sieg als maßgeblich ansah.
 
„Das kam uns heute zugute, zeigt den Willen des Teams“, lobte Ibach.
 
Tor: M. Junglas, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (4), S. Wies (5/1), H. Tatsch, L. Bottlender (4), L. Römer, M. Regitz, V. Hoemann (4), M. Gräber (4/2), A. Jacobs, C. Hahn (1), A. Müller, J. Schmiedebach, H. Bach (7), A. Molz (1) 

Quelle: www.mosel-handball.de

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Vielen Dank für die tollen Fotos! 
Fotos: Jürgen Müller, Sportfotograf in Pforzheim