Hunsrück HSG startet mit Niederlage im Heimspiel gegen die HSG Würm-Mitte in die Relegation

HSG Hunsrück - HSG Würm-Mitte 25:32 (11:16)

Eigentlich war 3. Liga Neuling HSG Hunsrück der erste Abstiegskandidat in der Klassenverbleibrunde, doch nach dem Rückzug von Heiningen schienen die Chancen auf den Klassenverbleib nicht aussichtlos. Topfavorit auf den Klassenverbleib dürfte das Team des TV Möglingen sein, das mit 8:0 Punkten die Runde souverän anführt. Dahinter konnten sich vier Teams berechtigte Hoffnungen machen, darunter auch die Hunsrück HSG. Allerdings war für die Mannschaft von Trainer Nils Ibach ein erfolgreiches Auftaktspiel gegen die HSG Würm-Mitte Pflicht, die in der 5er Staffel ebenfalls um den begehrten zweiten Platz kämpft. Am Vorabend hatte bereits die DJK Marpingen/Alsweiler einen Heimsieg über den HC Erlangen gefeiert. Umso wichtiger sollte für das Ibach Team vor 120 Zuschauern ein Sieg in heimischer Halle in einem Spiel werden, in dem Nuancen den Unterschied machen sollten. Am Ende setzten sich die Gäste ungefährdet mit 25:32 durch.

Beide Mannschaften trafen bislang noch nie aufeinander und so war es in den ersten Minuten ein vorsichtiges Herantasten, bei dem die Gäste in der 5. Minute den ersten Treffer des Spiels zum 0:1 erzielten. Noch schwerer taten sich allerdings die Gastgeberinnen, die überhaupt keine Lücken im aggressiven Deckungsverband der Gäste fanden und erst in der 10. Minute gelang der Anschlusstreffer zum 1:3. Jetzt schien der Knoten geplatzt, beim 3:4 in der 11. Minute waren die Hunsrückerinnen wieder im Spiel, doch die Gäste bauten ihren Vorsprung bis 5:8 in der 16. Minute aus und folgerichtig nahm Ibach jetzt die Auszeit. Es blieb beim drei Tore-Vorsprung der Gäste, die dann in Unterzahl spielend sogar auf vier Tore zum 7:11 in der 22. Minute erhöhten, konsequenter dann die Zeitstrafe gegen die Hunsrückerinnen nutzten und mit 7:13 für den ersten Nackenschlag sorgten. Wieder gelang den Gästen in Unterzahl gegen die Hunsrücker ein wichtiger Treffer zum 8:14 und zur Pause stellte sich beim 11:16 Rückstand bereits die Frage, ob die erste bereits zur Halbzeit drohende Heimniederlage auch gleich das Ende der Träume im Kampf um den Klassenerhalt bedeuten könnte. Entscheidend für den Rückstand im ersten Spielabschnitt war die Tatsache, dass die Gastgeberinnen trotzt Überzahl entscheidende Gegentreffer einstecken mussten.

Nach dem Wiederanpfiff das gleiche Bild: die Gastgeberinnen spielen in Überzahl, kassieren beim 12:17 den nächsten Gästetreffer und so verteidigt die HSG Würm-Mitte weiter ihren fünf Tore Vorsprung über 13:18 in der 32. Minute bis zum 15:20 in der 35. Minute. Die Begegnung nahm an Intensität zu, Zeitstrafen setzte es nun hüben wie drüben, doch das spielte den Gästen in die Karten, die jetzt den Deckel beim 15:22 in der 37. Minute früh draufmachten. Noch einmal versuchte Ibach mit der Auszeit beim 16:23 in der 39. Minute, die Mannschaft aufzurichten, die auch gleich zwei Treffer in Folge erzielte, sich aber nicht mehr heranarbeiten konnte. Zwar gelang dem Ibach-Team die Resultatsverbesserung beim 21:26 in der 46. Minute, näher als fünf Tore ließen die Gäste die Hunsrückerinnen aber nicht mehr kommen, zumal die Gastgeberinnen selbst beste Chancen in der Phase liegen ließen, darunter zwei Siebenmeter. Noch einmal nach Hunsrück Coach Nils Ibach beim 22:29 in der 51. Minute die Auszeit, erneut legten seine Spielerinnen zwei Treffer in Folge nach, verkürzten auf 24:29. Die Gäste blieben unbeeindruckt, zogen dem klaren und ungefährdeten 25:32 Auswärtssieg entgegen, mit dem sie sich mit 4:2 berechtigte Hoffnungen auf Platz zwei machen können. Die Hunsrückerinnen bleiben auf dem letzten Tabellenplatz und haben jetzt 2:8 Punkte!

„Es waren vor allem die Abschlusschwächen am heutigen Tage und die Tatsache, dass wir aufgrund der vielen angeschlagenen Spielerinnen viel Angriff und Abwehr wechseln mussten und so Probleme im Rückzugsverhalten hatten. Im Angriff vergaben wir mindestens 10 glockenfrei, dazu zwei Siebenmeter. Das Überzahlspiel haben wir heute nicht sauber durchgezogen, vergaben zum einen hier beste Chancen, bekamen aber auch den einen oder anderen Pfiff nicht. Der Mannschaft war sicher anzumerken, dass die Vorbereitung nicht optimal war, da beispielsweise Melissa Gräber und auch Sarah Wies vor dem Spiel aufgrund ihrer Verletzungen nicht richtig trainieren konnten. Jetzt wird es ein hartes Stück Arbeit für uns, doch Marpingen-Alsweiler hat mit dem Sieg gegen eine ebenso robuste Mannschaft wie Erlangen gezeigt, was möglich ist. Das nehmen wir uns für kommendes Wochenende vor. Wir wollen auf jeden Fall in allen Spielen unser Bestes geben, auch wenn es rechnerisch nicht mehr für den Klassenerhalt reichen sollte“, sagte Ibach.

Tor: S. Born, M. Junglas, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (1), S. Wies (7/1), H. Tatsch, L. Bottlender, L. Römer (1/1), M. Regitz (1), L. Rolinger (1), M. Gräber (4/1), C. Hahn (6), A. Müller, H. Bach (2), A. Molz (1)

Quelle: www.mosel-handball.de

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Quelle: HSG Hunsrück