Hunsrückerinnen müssen nach klarer Niederlage in Erlangen alle Hoffnungen begraben

HC Erlangen - HSG Hunsrück 39:21 (15:8)

Die deutliche Niederlage in Erlangen bedeutet das Aus für die Hunsrück HSG in der 3. Liga. Die Mannschaft von Trainer Nils Ibach muss nach einjähriger Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse den Weg zurück in die RPS Oberliga gehen.

In den ersten 20 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, doch dann verspielten die Gäste mit einer schwachen Angriffsleistung die Chance auf den Ligaverbleib. Lediglich ein Treffer gelang dem Team von Trainer Nils Ibach in den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte. Mit einer defensiv eingestellten 6:0 Abwehr stellten die Gastgeberinnen den Hunsrücker Angriff vor Probleme, nutzten die abgefangenen Bälle zum Kreis für ihr schnelles Gegenstoßspiel. So nahm Trainer Nils Ibach beim 6:3 in der 14. Minute die Auszeit und gleich sorgte Hanna Tatsch mit ihrem Treffer aus der Distanz für die richtige Antwort auf Seiten der Gäste. Erlangen nutzte die Überzahl in der Folge, um mit schnellen Umschaltspiel für Tore zu sorgen. Im Tor der Gäste war es Sophie Born, die ihre Mannschaft zu diesem Zeitpunkt mit ihrer bereits sechsten Parade im Spiel hielt. In Überzahl vergaben die Hunsrückerinnen von Linksaußen die Chance, um auf 9:8 zu verkürzen und so führten die Gäste nach einer guten Einzelaktion mit 10:7. Es folgen 10 schwache Angriffsminuten der Hunsrückerinnen: als Melisa Gräber ihre Siebenmeterchance nicht nutzte, schienen dem Ibach Team früh die Felle davon zuschwimmen. Die Anspiele an den Kreis fanden bei den Gästen kaum noch die Mitspielerin, die Abwehr der Erlangerinnen stand jetzt sicher und weiterhin scheiterten die Gästeangreiferinnern an der sich steigernden Torfrau des HC, Corina Frost.  Erlangen zog innerhalb von drei Minuten auf 14:7 in der 26. Minute davon. Als die HSG erneut in Überzahl von Rechtaußen eine klare Einwurf Möglichkeit liegen ließ, bestrafte Erlangen dies in Unterzahl und lag deutlich 15:8 zur Pause vorne.

Nach dem Wechsel begannen die Gastgeberinnen mit einer offensiveren 3:2:1 Deckung, die Melissa Gräber mit zwei Treffern in Folge nutzte und zudem die Zeitstrafe gegen die Gastgeberinnen zog. Doch auch in Unterzahl fand Erlangen die Lücken im Hunsrücker Deckungsverband und so kam die HSG nicht näher heran. 18:11 führte das Gastgeberteam in der 34. Minute, Hunsrück nahm dann Alina Erdmann in kurze Deckung. Doch die Zeitstrafe gegen die HSG, eine erneut nicht genutzt freie Chance und zwei Ballverlusten sorgten nicht nur für die 21:12 Führung des HC, sondern auch für die Auszeit der Gäste in der 37. Minute. Drei weitere Ballverluste gegen die offensive Erlangen Deckung bestraften die Gastgeberinnen mit frühen Entscheidung zum 23:12. Wenig lief in den nächsten Minuten im Spiel der HSG zusammen, die Mannschaft vergab weiterhin beste Chancen, leistete sich Ballverluste und so zog Erlangen über 27:14 in der 43. Minute und 31:15 in der 51. Minute davon und noch einmal nach Trainer Nils Ibach die Auszeit.  Weiterhin blieben die Gäste bei ihrer Manndeckung, doch im Angriff fanden die Gäste einfach keine Mittel gegen die Deckung. Sarah Wies am Kreis arbeitete unermüdlich, hatte es aber enorm schwer. In den Schlussminuten nahm Ibach die Manndeckung zurück, doch auch die defensive Abwehr hatte dem Angriffsspiel der Erlangerinnen nichts entgegenzusetzen und so kassierte die Mannschaft am Ende eine deutliche 39:21 Niederlage.

Hart ging Trainer Nils Ibach mit seiner Mannschaft ins Gericht: „Das war heute eine Katastrophe. Gerade in einem so wichtigen Spiel zeigen wir die schlechteste Saisonleistung. Das ist mehr als ärgerlich, da und die Konzentration im Abschluss fehlte und wir viel zu wenig Bewegung im Angriff ohne Ball hatten. Das Rückzugsverhalten gerade unserer Rückraumspielerinnen stimmte heute überhaupt nicht, wir haben einfach nicht schnell genug umgeschaltet und wurden immer wieder über den Gegenstoß bestraft. Wenn wir im Deckungsverband standen, taten sich die Gastgeberinnen schwer. Heute kann ich nur mit der Leistung von Sophie Born im Tor und den beiden Kreisläuferinnen Meike Regitz und Sarah Wies zufrieden sein. Der Rückraum stand im Angriff nur so rum, kam viel zu wenig aus der Bewegung und das darf uns einfach nicht passieren. Die Runde ist jetzt gelaufen, doch wir werden die letzten Spiele noch ernsthaft angehen, werden aber viel wechseln um allen Spielerinnen mehr Spielanteile zu geben“, sagt der HSG Coach.

Tor: S. Born, M. Junglas, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (2), S. Wies (7/2), H. Tatsch (2), L. Römer (1), M. Regitz (3), L. Rolinger, M. Gräber (4), C. Hahn (2), A. Müller, H. Bach, S. Hahn

Quelle: www.mosel-handball.de

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Quelle: HSG Hunsrück